Europäische Mittel für Städte wie Hof
Steigender Fachkräftemangel, veränderte Altersstrukturen, Vereinbarkeit von Familie und Beruf – das sind nur ein paar der Herausforderungen, denen sich auch die Stadt Hof in Zukunft verstärkt wird stellen müssen. „Unsere Gesellschaft unterliegt großen Veränderungen. In Regionen wie hier im Norden Bayerns werden wir weniger, älter und immer mehr junge Leute haben einen Migrationshintergrund“, stellte die SPD-Europaabgeordnete Kerstin Westphal in einem Gespräch mit Eva Döhla fest. Die Abgeordnete war zu einem Austausch mit der OB-Kandidatin nach Hof gekommen.
„Die Bevölkerungsentwicklung stellt uns alle gemeinsam vor neue Herausforderungen. Als Oberbürgermeisterin will ich das in den Fokus meiner Arbeit rücken. In einigen Jahren wird unser Durchschnittalter in der Stadt fast bei 50 liegen“, so Oberbürgermeisterkandidatin Eva Döhla. „Doch in kaum einem Bereich neben dem demografischen Wandel gibt es eine größere zeitliche Verzögerung zwischen dem Ergreifen von Maßnahmen und deren Wirkung“. Dies führe in der Praxis häufig dazu, dass kaum Interesse an nachhaltigen Veränderungen in diesem Bereich vorhanden sei. Arbeit und Engagement, deren Ergebnisse erst nach Jahren oder gar Jahrzehnten erkennbar sind, haben für viele Entscheidungsträger in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bedauerlicherweise nur einen geringen Reiz. Und das will ich als Oberbürgermeisterin ändern,“ so Döhla. Zum Beispiel fehle ausgerechnet der Stadt Hof ein modernes seniorenpolitisches Gesamtkonzept, das die besonderen Bedürfnisse heutiger Senioren aufgreife, mit ihnen gemeinsam Teilhabe, Mobilität, Wohnangebote sowie Freizeit und Bildung verbessere. Sie machte gegenüber ihrem Gast aus Schweinfurt, der Abgeordneten Westphal deutlich, wie wichtig hierbei die Europäischen Programme wie beispielsweise der ESF sind.